Unser Kurztrip nach Büsum

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  • Beitrag zuletzt geändert am:April 16, 2025
  • Lesedauer:12 min Lesezeit

Moin, liebe Leserinnen und Leser!

Die Sonne meint es gut, die Ferien haben angefangen – und damit natürlich auch das tägliche Kreuzverhör unserer Kids:
„Watt machen wa heude?!“ Direkt gefolgt von den Evergreens: „Was gibt’s zu essen?“ und „Wann is’ das Essen endlich fertig?“

Meine Frau hatte heute ganz spontan die Idee: „Wie wär’s mit ’nem Kurztrip nach Büsum?“
Und was soll ich sagen – gesagt, getan! Denn wenn meine Frau was vorschlägt, dann mach ich keine langen Diskussionen.
Happy Wife – Happy Life, ne? Außerdem: Ein bisschen frische Nordseeluft und ein Fischbrötchen schadet nie – und ein Kurztrip nach Büsum ist sowieso immer ’ne gute Idee.

Ganz ohne Probleme war dieser Ausflug allerdings nicht, wir hatten einen holprigen Start und der Heimweg war nicht ohne Schockmoment!

Der Klassiker nach dem Losfahren – Hab ich den Herd angelassen?

Nach etwa zehn Minuten Fahrt kam er – der Gedanke.
Der eine, der sich festbeißt wie ein hungriger Marder am Kabelbaum: „Hab ich den Herd ausgemacht?“

Zum Mittag gab’s Pizza. Schnell und lecker – wie das bei uns eben manchmal so läuft. Man holt die Pizza raus, ist gedanklich schon beim ersten bissen – und zack, der Herd wird vergessen.

Normalerweise wär das halb so wild, man ist ja Zuhause.
Aber wenn man das Haus verlässt und die einzigen, die noch daheim sind, Carlos und Fluffy heißen und sich eher für Leckerlis als für Brandschutz interessieren – dann wird’s plötzlich ernst.

Also hilft alles nix: Umdrehen, zurück nach Hause und nachschauen. Und was soll ich sagen? Natürlich war der Herd aus.
Gedanken also völlig umsonst gemacht – aber ganz ehrlich? Lieber einmal zu viel kontrolliert als einmal zu wenig.

Dann aber wirklich: Katzen versorgt, Türen verriegelt, schnell noch zur Tanke – und ab geht’s Richtung Kurztrip nach Büsum!

Kurztrip nach Büsum

Leckere Fischbrötchen und Crêpes in Büsum

Was gibt’s Schöneres?
Tolles Wetter, leckere Fischbrötchen, heiße Crêpes – und jede Menge gute Laune! 😎
Unser Kurztrip nach Büsum war im Grunde schon mit dem ersten Biss ins Fischbrötchen ein voller Erfolg.

Unser Lieblings-Fisch(Beck)mann hatte heute leider Geschlossen – schade eigentlich, aber wir haben uns tapfer zur Konkurrenz durchgeschlagen. War für den Moment auch völlig okay. Die Preise für Fischbrötchen – gerade die mit Echt Lachs – haben sich in den letzten Jahren natürlich „etwas“ angepasst. Früher mal 3,50 Euro, heute bist du mit gut zwei Euro mehr dabei.
(Über die Preise für ein Krabbenbrötchen reden wir lieber gar nicht erst – das geht schon fast Richtung Luxusartikel.)

Kurztrip nach Büsum

Dafür: Die Crêpes!
Immer noch stabil bei 3,50 Euro – zumindest für den Klassiker mit Zimt und Zucker. Und das ist immerhin ein kleines Stückchen kulinarischer Verlässlichkeit in dieser schnelllebigen Welt.

Wir haben unsere Fischbrötchen direkt am Hafen verspeist – mit Blick auf die wuselnden Menschenmengen, kreischende Möwen und die charmant schaukelnden Kutterboote. Ein absoluter Hochgenuss – da schmeckt’s doch gleich doppelt so gut!

Kurztrip nach Büsum

Nachdem wir unsere Fischbrötchen und Crêpes genüsslich vertilgt hatten, hätten wir eigentlich schon wieder nach Hause fahren können.
Meine Frau und ich waren – kulinarisch wie optisch – rundum befriedigt. Satt, glücklich, ein bisschen durchgeweht. Unsere Große sah das übrigens ähnlich.

Aber die Kleinen? Die hatten natürlich noch Energie für drei.
Die Lütte wollte unbedingt noch auf den Spielplatz, und unser Großer hatte Lust, ein bisschen durch die Läden zu streifen – vielleicht in der Hoffnung auf ein neues Spielzeug oder irgendein Mitbringsel.

Also haben wir uns aufgeteilt: Er ist allein losgezogen, und der Rest der Truppe machte den Spielplatz unsicher.

Unsere Idee, mal eben „kurz“ nach Büsum zu fahren, war ja eher spontan – und ehrlich gesagt war’s auch schon ziemlich spät. Die ersten Läden hatten bereits geschlossen, und was mir besonders wehgetan hat:
Kein Kaffee mehr für mich.
Ich war wirklich enttäuscht. So ein Hafenspaziergang ohne Becher in der Hand – das fühlt sich irgendwie falsch an. 😅

Nach dem Spielplatz gönnten wir uns noch einen kleinen süßen Abschluss:
Ein Besuch bei der Mandel Manufaktur.
Und ich sag euch: Dort gibt’s nicht nur die besten gebrannten Mandeln weit und breit, sondern auch herrliches Marzipan, allerlei Lakritz und so viele andere Köstlichkeiten, dass man glatt das Abendbrot vergisst.

Dann war’s aber wirklich Zeit. Alle satt, durchgelüftet, glücklich – also ab zum Auto und zurück Richtung Heimat.

Doch die Heimfahrt… wurde zu einem echten Schockmoment.
Ein Moment, der uns allen das Herz kurz in die Hose rutschen ließ – und bei dem wir im Nachhinein sagen mussten:
Da hatten wir verdammtes Glück.


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Der Rückweg war alles andere als angenehm

Auch der schönste Kurztrip nach Büsum geht irgendwann zu Ende.
Wir hatten ordentlich Sonne getankt, frische Seeluft geschnuppert, gut gegessen, noch besser genascht – und ein paar Leckereien für zu Hause durften natürlich auch nicht fehlen.
Kurz gesagt: Alle waren zufrieden und ziemlich müde.

Damit meine Frau am Steuer nicht versehentlich in den Sekundenschlaf gleitet, haben wir Musik angemacht – laut, fröhlich, querbeet – und alle haben mitgegrölt, als gäb’s kein Morgen. 🎶

Irgendwann stand eine kleine Pause an.
Pinkelstopp auf dem Rastplatz – Standard bei einer Familienfahrt.
Und rückblickend betrachtet war das wohl die beste Entscheidung des ganzen Tages.

Wir hatten gerade den Blinker gesetzt, sind rechts rübergezogen auf die Ausfahrtspur – wirklich im allerletzten Moment –
da rauschte links von uns ein Auto mit geschätzten 250 Sachen vorbei.
So dicht, dass wir den Druck am ganzen Auto gespürt haben.
Ein irrer Moment.

Meine Frau, unsere Kinder – alle starr vor Schreck.
Die Lütte fing an zu weinen, mein Puls war irgendwo bei 180.
Und während wir langsam auf den Rastplatz rollten, konnten wir kaum glauben, was da gerade passiert war.

Was wäre gewesen, wenn wir eine Sekunde später die Spur gewechselt hätten?
Wenn wir noch kurz gezögert hätten?
Und mal ehrlich – was hat so ein Raser auf der rechten Spur verloren?!
Dass links gerast wird, okay – aber sowas?
Das war einfach nur lebensgefährlich.

Dieser Moment hat uns gezeigt, wie schnell so ein Tag eine Wendung nehmen kann.
Und gleichzeitig waren wir einfach nur dankbar, dass wir heil und unversehrt zu Hause angekommen sind.


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Mein Fazit zum Kurztrip nach Büsum

Manchmal reicht schon ein spontaner „Kurztrip nach Büsum“, um den Kopf frei zu kriegen, neue Eindrücke zu sammeln – und sich wieder ein bisschen näher zu kommen als Familie.
Einfach mal raus, durchpusten lassen, Fischbrötchen in der einen, Crêpes in der anderen Hand – und für einen Moment das Gefühl haben, dass alles gut ist.

Ja, der Schreckmoment auf dem Rückweg hat uns ordentlich durchgerüttelt – aber auch daran erinnert, wie wertvoll diese kleinen Auszeiten sind. Und wie wichtig es ist, sie bewusst zu genießen.
Mit allen Sinnen. Und mit den Menschen, die einem am Herzen liegen. ❤️

Also, wenn ihr das nächste Mal überlegt, was ihr „heude machen wollt“ – wie wär’s mit:
Auto packen, Musik an – und einfach los.

Richtung Nordsee. Richtung Glück. Richtung Büsum. 🎯

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